AUSMISTEN & GLÜCKLICHER SEIN


Lockdown 2.0 hat begonnen und gerade jetzt haben wir eine extra Portion Zeit zu Hause, die wir sinnvoll nutzen können. Meine Empfehlung: Ausmisten! Ich mache das - schon vor dem Lockdown - ungefähr alle 3 Monate und liebe das befreiende Gefühl danach! Es bringt nicht nur Ordnung, Zeitersparnis (die man sonst oft beim Suchen jeglicher Gegenstände aufwendet) sondern eben auch Zufriedenheit mit sich. Und das ist tatsächlich so: bei den meisten Menschen werden hierbei Glückshormone ausgeschüttet. Kleine
Tipps zum Ausmisten, sowie 30 Dinge, die du JETZT ausmisten solltest und eine kleine Checklist findest du nun hier in meinem Artikel: 

TIPPS & CHECKLISTEN: 

1. Trau dich Tschüss zu sagen & keine Ausreden! 

Aller Anfang ist schwer und gerade beim Ausmisten fällt es uns doppelt schwer, einige Teile wegzugeben. Aber du solltest gar nicht mit Ausreden wie 'das ziehe ich definitiv noch einmal an' oder 'ich lager das erstmal im Keller' beginnen, sondern dir bei unnötigen, alten oder kaputten Dingen wirklich sagen: Das kann weg! Ja, die Schuhe, die du nie anziehst, weil sie total drücken oder der Pulli, der zwar sooooo schön ist, er aber so kratzt, dass du ihn nie trägst. CIAO KAKAO! 

Mir viel es anfangs auch alles andere als leicht, da ich eher die Person war, die alles hortet und sich denkt, man könne es ja nochmal für ein DIY brauchen, oder irgendwann kommt es wieder in Mode.. Seit wir nun in zwei Wohnungen in zwei verschiedenen Städten leben, ist mir bewusst geworden, wie wenig man WIRKLICH von dem ganzen Zeug, dass man zu Hause rumliegen hat, braucht. Wenn ich längere Zeit in einer Stadt verbringe, wird mir klar wie wenig ich die ganzen Dinge, in der anderen Wohnung vermisse, und dass ich genauso gut ohne das Alles weiterleben könnte - es würde kaum etwas an MIR ändern. Also fing ich an auszumisten. Mittlerweile bin ich knallhart was das aussortieren angeht & kann mich in Sekundenschnelle von Altem trenne, weil ich weiß, wie gut es tut! 

2. STRUKTUR! ( HÄUFCHEN / KISTEN - SYSTEM )

Ohne System auszumisten kann nervenaufreibend und langwierig sein, also gehe unbedingt mit Struktur vor. Am besten ein Zimmer nach dem Anderen! Dort angekommen kannst du dir verschiedene Häufchen / Kisten vornehmen und befüllen: 

1. Wegwerfen / Entsorgen   2. Spenden / Verschenken   3. Gehört in ein anderes Zimmer 

Mit Punkt 3 kannst du gleichzeitig aufräumen und Dinge, die in einen anderen Raum gehören sammeln, die du dann mitnimmst und dort an ihren Platz bringst, sobald du in diesem Raum angekommen bist. Als kleine Anregung, habe ich hier eine Liste mit 30 Dingen nach Zimmern erstellt, du du jetzt ausmisten kannst: 


3. MISTE AUCH DIGITAL AUS! 

Genauso befreiend wie es ist, die Wohnung auszumisten, ist es auch deine Devices zu entmüllen! Also: schnapp dir dein Handy und gehe deine Apps durch: Welche benutzt du wirklich noch und welche sind notwendig? Alle anderen kommen weg! Sortiere die Apps mit System, so findest du dich viel leichter zurecht. Dann deine Bilder und Dateien - was doppelt ist kommt weg, und was keinen (Erinnerungs-)Wert mehr hat auch. 
Danach kannst du dir deinen Laptop vornehmen und dort dasselbe machen. Auch wichtig: Mails aussortieren! Schaffe dir Ordner und Regeln an, wie du deine Mails sortieren kannst und schon wird es leichter für dich, damit zu arbeiten. 

4. Äußere Ordnung bringt innere Ruhe 

Die Philosophie, dass sich das Leben durch Ausmisten verbessert und man damit glücklicher wird, hat sogar ganze Netflix-Serien zustande gebracht. Die wohl bekannteste Ordnungsexpertin dabei ist Marie Kondo. Laut ihrer Methode soll man sich beim Entrümpeln bei jedem Teil fragen, was man spürt, wenn man es in den Händen hält. Löst es Glücksgefühle aus, darf es bleiben. 
Die wichtigsten Regeln nach dem KonMarie-Prinzip: 
  • Nach einer festen Reihenfolge ausmisten 
  • Kleinkram muss weg 
  • "Macht mich dieser Gegenstand glücklich?" 
  • Alles hat seinen Platz

Unsere Wohnung ist ein Spiegel unseres Inneren - herrscht permanent Chaos kommen wir selbst nie zur Ruhe. Wer seine Umgebung ordnet, bringt auch Ordnung in sein Herz und damit in sein Leben. Das lehrt uns auch der Zen-Buddhismus, laut welchem jeder, der zum Aufräumen bereit ist, das Glück der Veränderung erfahren wird. Man ist mit wenig Besitztümern glücklich - sogar glücklicher, als mit großen Reichtümern. Einige Mönche können ihren kompletten Besitz in zwei Pappkisten unterbringen. Hier wird Reichtum nicht an Materiellem gemessen, sondern an Wohlbefinden und innerer Zufriedenheit. Ich finde diesen Ansatz unheimlich spannend. Das muss natürlich nicht bedeuten, dass wir nun alles wegwerfen und nie wieder etwas kaufen dürfen, aber es kann unseren Blickwinkel auf unser so 'wichtiges' Hab und Gut ändern. Sodass wir einmal mehr darüber nachdenken, was wir wirklich brauchen und uns nur mit den Dingen umgeben, dir wir tatsächlich benötigen und mögen. Von allem Unnötigen, können wir uns so viel leichter trennen. 




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